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Naturkitas & Nachhaltigkeit: BNE, Biodiversität & Ressourcenschonung

Naturkindergärten sind nicht nur pädagogisch wertvoll, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Erreichung kommunaler Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsziele. Sie sind gelebte Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).


graph TD
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        TitleA["**Der Naturkindergarten...**"]
        A1("...als Ort gelebter Nachhaltigkeit")
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        B1["**1. Bildung für nachhaltige<br>Entwicklung (BNE)**"]
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    end

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        direction LR
        TitleC["...und unterstützt damit direkt:"]
        C1["**Kommunale Umwelt-<br>und Klimaziele**"]
    end

    %% --- Verbindungen ---
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1. Frühe Umweltbildung: Die Basis für zukünftiges Handeln

Der Grundstein für Umweltbewusstsein wird in der Kindheit gelegt.

  • Direkte Naturverbindung: Nur wer die Natur kennt und liebt, wird sie später schützen wollen. Kinder in Naturkitas entwickeln eine tiefe, emotionale Beziehung zu ihrer Umwelt.
  • Verständnis für Ökosysteme: Sie erleben den Kreislauf der Jahreszeiten, beobachten Tiere und Pflanzen in ihrem Lebensraum und verstehen ökologische Zusammenhänge intuitiv und direkt.
  • Nachhaltiger Konsum: Themen wie Müllvermeidung (“Leave No Trace”), die Herkunft von Lebensmitteln oder Wassersparen sind integraler Bestandteil des Alltags.

2. Ressourcenschonender Betrieb

Im Vergleich zu klassischen Kita-Bauten können Naturkindergärten einen geringeren ökologischen Fußabdruck haben:

  • Geringere Flächenversiegelung: Oft wird auf bestehende Infrastruktur (z.B. Schutzhütten) zurückgegriffen oder es werden mobile, reversible Lösungen (Bauwagen) genutzt.
  • Reduzierter Energieverbrauch: Ein Großteil des Tages findet im Freien statt, was den Bedarf an Heizung und Beleuchtung im Schutzraum minimiert.
  • Fokus auf Naturmaterialien: Spiel- und Lernmaterialien stammen größtenteils direkt aus der Natur, was den Bedarf an industriell gefertigtem Plastikspielzeug reduziert.

3. Beitrag zur lokalen Biodiversität

Naturkindergärten können aktiv zur Förderung der Artenvielfalt in der Kommune beitragen:

  • Pflege von Naturflächen: In Kooperation mit Förstern oder Naturschutzverbänden können Kita-Gruppen Patenschaften für Waldstücke, Wiesen oder Bachläufe übernehmen.
  • Anlage von Biotopen: Das Schaffen von Blühwiesen, Insektenhotels oder kleinen Teichen auf dem Kita-Gelände oder in der Umgebung macht Biodiversität direkt erlebbar.
  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit: Durch Aktionen und Projekte machen die Kinder und die Kita das Thema Artenvielfalt im lokalen Umfeld sichtbar.

Letzte Aktualisierung: 09. Oktober 2025